Venenleiden, Venenentzündung (Phlebitis)

Der Fachbegriff Phlebitis beschreibt die Entzündung eines venösen Blutgefäßes. Sie lässt sich daran erkennen, dass das betroffene Gefäß und seine Umgebung schmerzen, geschwollen, gerötet und ungewöhnlich warm sind. Da die Phlebitis häufig in Verbindung mit einer Thrombose entsteht, sollte bei Vorliegen der beschriebenen Symptome umgehend ein Arzt aufgesucht werden.

Behandlung von Venenentzündungen

Damit es gar nicht erst zu einer Entzündung kommt, können einige Maßnahmen getroffen werden: Wichtig sind beispielsweise regelmäßige Bewegung, genügend Flüssigkeitsaufnahme und die Vermeidung von zu enger Kleidung. Aber auch die Verringerung von Übergewicht, die optimale Einstellung eines eventuell bestehenden Diabetes mellitus oder eines erhöhten Blutdrucks können das Risiko erheblich minimieren.

Kommt es doch zu einer Entzündung, gibt es mehrere Behandlungsmöglichkeiten: So wird eine oberflächliche Phlebitis durch das Hochlagern und Kühlen des betroffenen Beins, einen Kompressionsverband und – wenn nötig – schmerzlindernde Salben oder Tabletten gelindert.

Ist die Entzündung mit einem Blutgerinnsel verbunden, muss dieses zunächst durch einen Stich in die Vene entfernt werden. Zusätzlich können blutgerinnungshemmende Medikamente oder Antibiotika verschrieben werden. Eventuelle Krampfadern werden behandelt.

Liegt schließlich die Entzündung einer tieferen Vene vor, wird der Betroffene stationär im Krankenhaus aufgenommen, um möglichen Folgeerkrankungen vorzubeugen.